Die Versicherung der Trauben gegen Hagel und Frost macht für die meisten Winzer und Weinbaubetriebe den größten Brocken ihrer Versicherungsbeiträge aus. Kein Wunder, denn durch den Klimawandel treten Schäden durch extreme Wetterereignisse immer häufiger ein, die Folge können Ertragseinbußen in jeder Größenordnung sein, bis hin zum Totalausfall.
Viele Winzer haben bereits eine solche Hagel- oder Frostversicherung, andere stehen der Thematik skeptisch gegenüber. Die Folge sind allerlei mehr oder weniger hilfreiche Abwehr- oder Schadenminderungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die auch an der Weinstraße praktizierte Hagelabwehr mittels Flugzeugen, vereinzelt auch mittels Raketen. Diese Flugzeuge (oder Raketen) sprühen ein Silberiodid-Aceton-Gemisch in Wolken hinein, so dass sich dort zahlenmäßig mehr Hagelkörner bilden sollen, die jedoch relativ kleiner bleiben sollen als ohne diese "Impfung". Der Erfolg dieser Maßnahme ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt und daher umstritten.
Eine leistungsstarke Versicherung gegen Hagel, Frost (Winterfrost oder Spätfrost), Sturm oder Starkregen kann ganz nach Ihren individuellen Erfordernissen angepasst werden. Erfasst werden dabei u.a. die Weinbergfläche in Hektar, der erwartete bzw. zu versichernde Ertrag sowie die zu versichernden Gefahren. Je nach Kundenwunsch können auch Selbstbehalte vereinbart werden oder auch Beitragsrückerstattungen bei Schadenfreiheit.
Seit dem 01.01.2021 werden Winzer in Rheinland-Pfalz vom Land zudem mit 50% des Versicherungsbeitrages, maximal 200 Euro pro Hektar und Jahr, unterstützt. Lassen Sie uns darüber sprechen, wie eine Ernteversicherung die Früchte Ihrer Arbeit, Ihre Trauben, umfassend schützen kann und wie Sie die staatliche Förderung bestmöglich nutzen können!
Ihr Dossier "Die Ernteversicherung für den Weinbau"
In unserem Dossier finden Sie auf guten fünf Seiten übersichtlich die Bedeutung der Ernteversicherung, Hinweise zum Versicherungsumfang und der richtigen Versicherungssumme, Informationen zur staatlichen Förderung, Schadenbeispiele und eine hilfreiche Checkliste.
Der Leistungsumfang einer Ernteversicherung für Wein im Überblick
Welche Gefahren und Schäden können versichert werden?
Schäden durch
- Hagel
- Frost
- Sturm
- Starkregen
Welche Gefahren und Schäden können (aktuell noch) nicht versichert werden?
Schäden durch
- Trockenheit
- Pilzkrankheiten (z.B. Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Esca, Botrytis etc.)
Wie hoch muss die Versicherungssumme sein?
Die Versicherungssumme können Sie je nach Bedarf für jede Lage einzeln festlegen. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, um welche Rebsorte und welche Qualität es sich handelt und für welchen Verwendungszweck die Trauben vorgesehen sind. Die Summe kann jedes Jahr individuell angepasst werden.
Die Versicherungssumme beträgt in der Regel zwischen 5.000 Euro je Hektar für einfache Fassweinqualitäten bis hin zu über 20.000 Euro je Hektar für qualitativ sehr hochwertige Lagen.
Wo gilt die Versicherung?
Die Ernteversicherung gilt grundsätzlich für alle Lagen.
Sie haben noch keine Ernteversicherung?
Dann rufen Sie uns jetzt an unter 06231/9799100 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt [at] unfiltriert.com. Gemeinsam finden wir die passende Lösung für Sie!
Sie haben bereits eine Ernteversicherung?
- Habe ich alle meine Lagen versichert?
- Stimmen die jeweiligen Versicherungssummen pro Lage mit meiner aktuellen Planung überein?
- Habe ich alle für mich relevanten Gefahren (Hagel, Frost, Starkregen, Sturm) versichert oder fehlt mir teilweise der Versicherungsschutz?
- Nutze ich die staatliche Förderung für Ernteversicherungen?
- Bin ich bei meinem aktuellen Versicherer gut versichert?
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Nein“ oder „Weiß ich nicht“ beantwortet haben, dann rufen Sie uns jetzt unter 06231/9799100 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt [at] unfiltriert.com. Auch für Ihre Lagen gibt es eine passende Ernteversicherung.
Schadenbeispiele zur Ernteversicherung für Winzer:
Hagel: Ende August kommt es in der Pfalz zu starken Hagelschlägen. Unter anderem auch in den Weinbergen von Fritz. Seine Trauben befinden sich bereits in der Reife und werden stark beschädigt. Viele Beeren platzen auf und durch das feuchte Wetter faulen ganze Trauben. In vereinzelten Lagen ist ein Großteil der Ernte verloren. Schaden: über 75.000 Euro.
Sturm und Starkregen: Ein schweres Gewitter trifft Ende Juli die Weinberge von Winzerin Bettina. In Ihren Weinbergen brechen viele fruchttragende Triebe ab und verursachen einen nennenswerten Ertragsausfall. Schaden: rund 20.000 Euro.
Spätfrost: In der zweiten Aprilhälfte fallen die Temperaturen plötzlich stark ab, teilweise bis zu -8°C. Die empfindlichen Blüten werden zum schlimmsten Zeitpunkt getroffen, vor allem weil sie durch den warmen März bereits ausgetrieben waren. Das Flaschenweingut von Jonas und Mareike hat mit einem Schaden von über 60.000 Euro zu rechnen.
